Aufatmen. Ankommen. Entfalten.

3 Menschen, die im Wald sitzen und schreiben

* Bei dir ankommen * Innehalten * Dich inspirieren lassen * Kreativität entfalten * Zuversicht schöpfen *

Neue Termine!

Workshop Waldbaden und Schreiben

mit Gudrun Böck (Wald-Gesundheitstrainerin) und Gabriela Fink (Schreibpädagogik)

WANN:

Sonntag,                   18.09.2022, 10 bis 15 Uhr oder
Sonntag,                   16.10.2022, 10 bis 15 Uhr

WO:

im Wienerwald – Nähe Neulengbach (genauer Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben).

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Und was möchtest du?

Frisch gemähtes Gras zu sehen - ich möchte...

 

Ich möchte mit dem Geruch von frisch gemähtem Gras einschlafen

Ich möchte wie ein Glühwürmchen die Welt erhellen

Ich möchte, dass statt Nachrichten Grillenzirpen ausgestrahlt wird

Ich möchte die Leichtigkeit des Sommers durch das Jahr retten

Ich möchte die Sehnsucht zuordnen können

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Es wäre schön gewesen

Eine Pflanze steht am Fensterbrett - es wäre doch schön gewesen, wenn

Sie kaute an ihren Fingernägeln, lehnte ihren Kopf an meine Seite. Sobald ich ein gebrauchtes Taschentuch beschämt auf die Anhäufung von zerknüllten Papiertüchern neben mich auf die Bank legte, reichte sie mir ein Neues. Sie aß nichts, wie ich und trank nichts, wie ich, sie spielte nicht mit ihren Kusinen wie sonst, sie blieb still.

Befangen beäugte sie meine Mutter, die wie immer in ihrem Krankenbett lag, nur dass sie heute um kein Glas Wasser bat, das man ihr reichen möge, dass heute kein mildes Lächeln ihr Gesicht umspielte, sie ihre Liegeposition nicht mehr geräuschvoll wechselte, kein Atem sie durchströmte und keine Wärme mehr aus ihr heraus- und in mich hineinquoll.

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Kreativität entfalten & Wohlbefinden spüren

Waldbaden und Schreiben

* Energie tanken * Kreativ sein * Inspirierende Stunden in der Natur erleben *

Herzliche Einladung

zum Workshop 

Waldbaden und Schreiben

mit Gudrun Böck (Wald-Gesundheitstrainerin) und Gabriela Fink (Schreibpädagogik)

WANN?

Sonntag,                   26.06.2022, 10 bis 15 Uhr oder
Freitag,                     15.07.2022, 13 bis 18 Uhr 

WO? 

im Wienerwald – genauer Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

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Ich werde ihn zeigen, meinen Schmerz

Das Blatt hat ein Loch - ich zeige meinen Schmerz

Mein Nacken ist verspannt, mein rechter Arm hat sich im Kabel der Nachttischlampe verheddert. Ich winde mich aus der von mir unbewusst im Schlaf gewählten, unbehaglichen Position, bette mein Gesicht wieder auf den zerknautschten Polster. Es liegt eine bleierne Starrheit auf mir, die mir zwar nichts Gutes verheißt, aber vertraut geworden ist. Schwere, Kummer, Traurigkeit sind meine Gäste, ich begrüße sie freundlich, ertrage es geduldig, mein nächtliches Aufwachpersonal, umspüle es mit einem Schluck lauwarmen Wasser, decke es sorgsam zu, wie ein Kind, dessen Träume ich nicht zerstören will. Ich habe gelernt, mit ihm zu leben, denn bei Tageslicht hat es die Güte, sich zurückzuziehen in unbekannte Territorien, um mir in der Dunkelheit verlässlich wieder die Aufwartung zu machen.

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30 perfekte Morgenmomente

Sonnenaufgang mit Baum zu sehen - perfekte Morgenmomente
  1. das Morgenrot oder -orange
  2. die Sonne, die Optimismus ins Fenster schreibt
  3. der Dreck an den Scheiben, der dir egal ist
  4. ohne Wecker ausgeschlafen aufwachen
  5. das Orange, das auch bleibt, wenn du die Augen schließt
  6. der Gedanke an den ersten Schluck Kaffee
  7. die Stille, während alle schlafen
  8. die Unschuld, die an schlafenden Kindern haftet
  9. der Traum, an den du dich erinnern kannst und der dich berührt
  10. die Gesichtscreme, die deine Haut liebkost
  11. Stellen an einem selbst, die faltenlos sind
  12. der Himmel, für dessen Blau dir das passende Wort nicht einfällt
  13. das Eichkätzchen, das Vogelfutter nascht
  14. Milchschaum mit Zimt und Kardamom
  15. zwitschernde Vögel, die immer gleich gut gelaunt scheinen
  16. das Wort „Namaste“ auf der Teepackung, das du dir am Gaumen zergehen lässt
  17. das Kind, das etwas „endgeil“ findet
  18. eine Idee, die dich plötzlich begeistert
  19. Krümel, die Muster auf den Frühstückstisch malen
  20. das Radio, das stumm bleibt
  21. der Bussard, der dir etwas von seiner Kraft dalässt
  22. die Nachrichten, die du nicht hörst
  23. Blumenspitzen, die sich durch die kalte Erde kämpfen
  24. die Seltenheit, nichts zu wollen
  25. der PCR-Test, der negativ ist
  26. die Klarheit nach einem Fastentag
  27. das Meer voller Möglichkeiten, das du zu erkennen vermagst
  28. der herabschauende Hund, der dich aus der Nachtstarre holt
  29. die erste Zitrone, die vom Zitronenbäumchen fällt
  30. der Frieden, der im Moment ist

Setze fort 🙂 …

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Auf ins Wunderland

lass dich verzaubern - rosa Luftballons steigen in den blauen Himmel

Ich gehe durch eine wattigweiche Welt. Rosa Wolken formen über mir Herzen und Sterne und Tierfiguren, die mir vergnügt zuzwinkern. Ein Regenbogen spannt in schillerndsten Farben seinen schützenden Bogen über mich. All die Menschen, die mir begegnen, wenden sich mir erfreut zu. Wir reißen uns die Masken von den Gesichtern, unsere Antlitze strahlen im Sonnenschein um die Wette. Der warme Wind liebkost unsere Körper, bis sie engelsgleich zu leuchten beginnen. Wir fassen uns an den Händen, unsere Beine tanzen, unsere Kehlen singen, jede unserer Zelle ist voll Übermut.

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Ich lasse mich

Schmetterling sitzt auf lila Lavendel - ich lasse mich hope and shine

Vorurlaubsvorfreude. Vorurlaubsaufregung. Vorurlaubsgutelaune. Endlich freuen, so richtig. Auf etwas, das nicht mehr in vager Ferne liegt, sondern so unmittelbar vor mir, sodass ich es fast schon greifen kann. Meine Fingerspitzen sind kribbelig. Ich bin hibbelig. Ich schreibe Listen, die Ordnung in den Kopf bringen sollen. Ich suche zappelig nach Büchern für den Urlaub und verliere den Faden in der Fülle der Angebote. Ich zähle die Tage bis. Trällere während dem Abwesenheitsagenten-Einrichten meines Email-Accounts vor mich hin. Sehe mich vergnügt dem Alltag entfliehen.

Aber da bin ich, immer noch. Meine Gedanken sind so viele, dass sie, würde ich sie aufschreiben, einen fetten Schmöker abgäben. Mein Kopf hört nicht auf mit Planen und Organisieren. Meine Hände waschen eifrig Wäsche für den Urlaub vor, sie verräumen Geschirr und Kleidung, machen hilflos Ordnung, wo es nichts mehr zu ordnen gibt.

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Ein Licht am Horizont

Bäume mit Lichtstrahl

Manchmal, wenn ich die Augen schließe und mich auf den Punkt zwischen meinen Augenbrauen konzentriere, erscheint ein mildes, gelbes Licht. Wenn ich Glück habe, bleibt es für eine Weile. Und an manchen Tagen, da sehe ich einen Strahl dieses Lichts wandern. Er durchwandert meinen Körper, Stück für Stück, gelangt bis in den Bauch und manchmal sogar bis zu den Zehenspitzen.

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Und plötzlich ist nichts

Baumreihe im Nebel des Nichts

Meine Kehle ist trocken, es kommen keine Worte mehr. Alles ist gesagt, alles gefragt, alles getan. Mein Körper ist schlaff, matt und reglos liegt er da.

Was war ich stolz auf mich und dann wieder enttäuscht von mir. Habe durchgeatmet, die Zähne zusammengebissen, durchgehalten. Ich bin hingefallen, darnieder gelegen, bin aufgestanden, habe von vorne begonnen. Habe Versuche gestartet, immer wieder Neues probiert, Dinge verändert, bin in alte Muster verfallen. War sanft und verständnisvoll, hart und unerbittlich. Habe mich aufgebäumt, um mich dann wieder hinzugeben.

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