15. Februar, stelle ich mit einem Blick auf den Bürokalender nüchtern fest und schon möchte ich eilig weitertippen an meinem Beitrag, der am Montag fertig sein muss, da kommt mir dieser 15. mit einem Mal so bedeutsam vor. Ich muss innehalten, augenblicklich, es lässt mich nicht los. Stark und eigen ist dieses Gefühl, ich kann es nicht zuordnen. Am 15. März hat mein Mann Geburtstag, fällt es mir erleichtert ein, deshalb starrt mich diese Zahl heute so bedeutungsvoll an. Aber nein, das ist es nicht, es ist etwas anderes. Ich spüre es. Mein Magen krampft sich zusammen und da weiß ich es. Mein Papa, er ist an einem 15. gestorben. Am 15. März, vor fast einem Jahr also. Am Geburtstag meines Mannes.
Heute vor einem Jahr, da hat er noch gelebt. Heute vor einem Jahr, da war er noch voller Pläne und Ideen. Ängsten wahrscheinlich, vor dem bevorstehenden Krankenhausaufenthalt und allem was kommen würde. Sorgen, ob es die Operation brauchen und wie er sie überstehen würde. Voller Hoffnung aber auch, voller Leben, voller Tatendrang, voll seinem Charme und seinem Witz. Unvorstellbar, dass er einen Monat später nicht mehr da sein sollte. Hätte ich etwas anders gemacht, wenn ich das gewusst hätte? Hätte ich noch mehr tun können für ihn?