Meine Freundin, die Angst

Himmel über dem Nebel - Ängste zulassen, Hoffnung schöpfen

Es waren schöne Urlaubstage. Gespickt mit Waldspaziergängen, beraureiften Bäumen und ganzen Tagen, an denen ich keinen Schritt vor die Tür setzen musste. Und dennoch, zur Ruhe gekommen bin ich nicht. Werde ich je wieder zur Ruhe kommen, frage ich mich, in dieser Zeit der Unruhe, die mich nicht einschlafen und zu Unzeiten aufwachen lässt. Die meine Gedanken nicht verstummen lässt, auch wenn ich eine Meditation nach der anderen höre. Die mir den Hals eng macht trotz Bewusstheits- und Atemübungen. Die mir trotz herbeigedachter Zuversicht und vorgetäuschtem Optimismus den ersten Home Schooling-Tag nicht gelingen lässt. Die meine Nerven, die ich dachte gestärkt zu haben, mitsamt der Internet-Verbindung niederbrechen lässt.

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Grenzen sprengen durch Hingabe

Experiment Hingabe am See, mit Schwan

Ich war nie eine leidenschaftliche Schwimmerin, war nie zu dem geworden, was man landläufig eine Wasserratte nennt. Vielleicht fehlte es mir am inspirierenden Schwimmunterricht, da gab es nämlich keinen, vielleicht hatte ich aber auch einfach nichts am Hut mit dem Element Wasser. Als ich einst von meiner Energetikerin gefragt wurde, war mir auf Anhieb sonnenklar, dass meine Elemente Wind und Feuer sind, ein gutes Duo, wie sie meinte.

Und dennoch war ich stets fasziniert von Meer- und Seeblicken, von Flüssen und Bächen, nur besuchte ich sie meist nur kurz um Abzukühlen, aber bei Gott nicht, um mich länger dort aufzuhalten. Mir wurde schnell kalt und ich hatte ganz offen gestanden Angst. Ich wollte nie zu weit hinausschwimmen, hatte Wadenkrämpfe im Kopf, die es mir unmöglich machen könnten, an Land zu kommen oder Algen bzw. sonstige Gewächse, an denen ich möglicherweise festhängen und nicht mehr loskommen könnte und im Zuge dessen elendiglich ertrinken müsste.

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